zeitis[t!]

1. März 2021 geschrieben von Roland

Nebel am Fenster

Vom Rollladen (Roll den Laden) zum Fenster ist es nicht weit. Damit ist das so eine Art Kurzserie zum Thema 'Durchblick'.

Um den gewünschten Sichtschutz zu gewährleisten, ist an einem der Fenster eine Innenlamellenjalousie im Einsatz. Die Orchideen, die allesamt über die Jahre verteilte Geschenke (Ungebetener Gast) sind, haben dadurch etwas wenig Licht.

Zur Abhilfe habe ich - in Eigenregie - eine Fensterfolie im Ätzglasdesign auf die untere Hälfte des Fensters aufgeklebt. Das Ergebnis ist ganz akzeptabel geworden, wenngleich auch einige Malheure passiert sind.

Bei genauerem Hinsehen kann man ein kleines Loch am Rand der Folienfläche finden und an einer Seite steht die Folie leider zwei Millimeter über. Ein paar leichte Kratzer sind leider auch erkennbar und einige winzige Staubpartikel.

Wie kommt das? Die allererste Antwort ist die: Ich habe das zum ersten mal gemacht.

In diesem Licht betrachtet, ist es nahezu perfekt 😄.

Doch der Reihe nach.

In der Anleitung steht relativ vorne, dass man zu zweit sein sollte. Ich habe das 'natürlich' alleine durchziehen wollen.

In der Anleitung steht man solle z.B. einen ph-neutralen Reiniger mit dem Amphibium im Markenauftritt für die Wasserlösung verwenden. Ich habe gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass es davon auch nicht ph-neutrale Varianten gibt.

Die Scheibe habe ich gründlich gesäubert. Das war auch kein Problem.

Doch nun kam die Zeit ein paar Fehler zu machen.

Beim Abziehen der Folie vom Folienträger habe ich die Folie etwas unüberlegt auf einer Isomatte abgelegt. Die Folie klebte etwas am Finger, was dazu führte das sie sich bei der letzten Abziehbewegung aufwellte und drehte. Leider war die Unterlage nicht wirklich sauber.

Ich war ein wenig in Panik, wollte aber den Versuch nicht sofort abbrechen, sondern die Folie zumindest zu Lernzwecken verarbeiten, auch wenn ich diese Folie schon aufgegeben hatte.

Das Anbringen der Folie ging ansonsten mit der beiliegenden Beschreibung ziemlich gut. Ich hatte allerdings überlesen, dass ich den Montagerakel mit Papier einhüllen hätte sollen, was wohl in den nun sichtbaren Kratzern resultierte. Eine weiche Kante am ausgelieferten Montagerakel wäre eine richtig gute Verbesserung.

Schwierigkeiten hatte ich mit den Staubpartikeln und den Härchen, die wohl von meiner Ablage stammten und glücklicherweise am Rand der Folie waren. Es ist sicher nicht das Standardverfahren, aber man kann die Folie in dieser Anfangsphase wieder leicht lösen, erneut besprühen und die größeren Schmutzpartikel relativ mühselig entfernen.

Eines dieser Schmutzpartikel habe ich wohl mit dem Montagerakel durch die Folie gedrückt.

Warum die Folie übersteht, kann ich leider nicht sagen. Ich bin beim Messen ziemlich sorgfältig vorgegangen. Der Anbieter empfiehlt 5 mm vom Maß abzuziehen, um die Montage zu erleichtern. Das führt allerdings zu einem folienlosen Rand von je 2,5 mm auf jeder Fensterseite.

Wenn man diesen folienlosen Rand nicht möchte, sollte man nichts von dem Maß abziehen.

Ich entschloss mich einen Rand in Kauf zu nehmen, traute mir aber zu mit je einem Millimeter auszukommen und zog von meinem Maß deshalb 2 mm ab.

Das hat leider nicht geklappt, warum kann ich nicht sagen, vermutlich habe ich doch einen Messfehler gemacht.

Das ich das Projekt doch noch zum Abschluss bringen konnte, lag daran, dass ich Einmalhandschuhe angezogen habe. Das stand so nicht in der Anleitung, hat mir aber ziemlich sicher aus der Patsche geholfen, weil ich dadurch nicht auch noch meine Fingerabdrücke auf der Klebeseite der Folie verewigt habe.

Ein Fenster zum Üben wäre gut.

Da nun das Verfahren erlernt ist, kann ich mir gut vorstellen weitere Türen / Fenster zu dekorieren.

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